Der Abschied von Ihrem Tier zuhause

In Liebe und Geborgenheit

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Der letzte Dienst, den wir unseren treuen Begleitern erweisen können, besteht darin, Ihnen einen schmerzfreien und friedvollen Lebensabschluss zu ermöglichen. Die Entscheidung für das Einschläfern ist schwer. Loslassen können, das Wohl des Tieres über sein eigenes stellen, das braucht viel Kraft. Für manchen Besitzer ist dieser Prozess auch mit viel Angst und Unsicherheit verbunden. Jetzt geht es darum, sich bewusst zu entscheiden, WIE und WO wir Abschied nehmen möchten.
Für unsere nächsten Angehörigen und uns selbst wünscht sich niemand den Abschied im Spital, an einem fremden Ort, umgeben von medizinischen Geräten und Gerüchen. Wir alle möchten in Geborgenheit diese Welt verlassen dürfen. Das gilt auch für unsere vierbeinigen Familienmitglieder.

Häufige Fragen zum Thema

Einschläfern zuhause (Euthanasie)

Zuhause fühlt sich Ihr Tier sicher. Es ist in seiner vertrauten Umgebung, umgeben von bekannten Gerüchen, zusammen mit den Menschen, die ihm sein Leben lang die Welt bedeutet haben. Es entfällt der Transport, den viele Tiere als sehr stressig, angsteinflössend und zum Teil als schmerzhaft (z.B. bei starker Arthrose) empfinden. Ich persönlich kann mir keinen besseren Weg vorstellen mein Tier in Ruhe und Liebe gehen zu lassen.

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Gerne können wir das vorab in einem Telefonat besprechen, damit Sie eine für sich stimmige Entscheidung treffen können.

In den letzten Wochen und Tagen im Lebens Ihres Tieres ist seine Lebensqualität alles was zählt. Diese letzte Zeit gehört ganz Ihnen und Ihrem Tier. Woran haben Sie beide Freude? Was frisst es am liebsten? Was ist sein Lieblingsort? Machen Sie es sich einfach schön. Wenn Sie denken, Ihr Tier hat Schmerzen, besprechen Sie das mit Ihrem Tierarzt. Auf Wunsch stehe auch ich Ihnen für dieses Gespräch zur Verfügung.
Bereiten Sie sich auf den letzten gemeinsam Tag vor. Machen Sie nochmal den Lieblingsspaziergang, verbringen Sie Zeit miteinander, lesen Sie Ihrem Tier eine Geschichte vor, erzählen Sie ihm Gegebenheiten aus seinem Leben, wofür Sie ihm dankbar sind, wie es Sie zum Lachen gebracht hat. Alles was jetzt zählt sind Liebe, Nähe und Geborgenheit.
Euthanasie bedeutet wortwörtlich «schöner Tod». Das alleine bedingt, dass Ihr Tier hierbei keine Schmerzen haben soll. Bei korrekter Durchführung ist das auch nicht der Fall. Einzig die erste Spritze zur Beruhigung spürt es noch. Dies ist ein Stich unter die Haut oder in einen Muskel und ist mit dem Empfinden bei einer Impfung zu vergleichen. Beim Einschläfern wird Ihrem Tier eine Überdosis an Narkotika gegeben. Es verliert zuerst das Bewusstsein. Die Atmung verändert sich, die Tiere atmen kaum noch oder nehmen nach längeren Pausen noch ein paar wenige tiefe Atemzüge. Rasch danach kommt es zum Herz- und Kreislaufstillstand. Es kann vorkommen, dass die Tiere noch einzelne Gliedmassen bewegen oder ein Haut- und Muskelzucken gesehen wird. Diese Bewegungen sind aber alle vollkommen unbewusst. Ihr Tier merkt nichts davon.
Eine Angst vor dem Tod kennen Tiere nicht, da sie immer vollkommen im Augenblick sind. Eine grosse Anspannung des Besitzers kann sich aber auf sein Tier übertragen und dazu führen, dass sie sich unsicher bis ängstlich verhalten. Dieses Verhalten ist dann aber eher ein Ausdruck von Sorge um Sie und nur eines von vielen Zeichen der grossen Verbindung zwischen Ihnen beiden. Unser vorbereitendes Gespräch, Ihr bewusster Entscheid zur Euthanasie und der ruhige Ablauf meines Besuches helfen aber in der Regel sehr, dass auch Ihr Tier in diesem Moment nicht beunruhigt ist.
Oft ist der Abschied vom Haustier, mit dem das Kind bisher aufgewachsen ist, seine erste Erfahrung mit dem Tod. Sie als Eltern kennen Ihr Kind am besten. Sie wissen, wie Sie es am besten einfühlsam vorbereiten und liebevoll begleiten können. Offenheit, Ehrlichkeit und Einfühlungsvermögen sind hier extrem wichtig. Kinder stellen Fragen und gehen oft erstaunlich offen und gut mit der Thematik um. Besprechen Sie mit Ihrem Kind, was passieren wird und fragen Sie es, ob und bis zu welchem Punkt es dabei sein möchte. Der Abschied von einem geliebtem Tier ist für alle Beteiligten sehr schmerzhaft. Kinder lassen ihren Emotionen oft freien Lauf. Das ist gut so. Wichtig ist, dass wir Eltern mit uns und unserem Umgang mit dem Tod so im Reinen sind, dass wir in diesem Moment und in der Zeit danach für unsere Kinder da sein können.
Wir können den verbliebenen Tieren das plötzliche Fehlen des gestorbenen Tieres nicht erklären. Geben Sie ihnen die Möglichkeit zu wählen, ob und wie nah sie beim Abschied dabei sein möchten. Erlauben Sie ihnen an den Körper des verstorbenen Tieres zu gehen. Nie habe ich erlebt oder davon gehört, dass es einem Tier geschadet hat, beim Einschläfern eines anderen Tieres dabei zu sein. Im Gegenteil, auch Tiere brauchen eine Gelegenheit für einen Abschluss. Diejenigen, denen dies nicht ermöglicht wurde, suchen den Hausgenossen oft, sind gestresst, vermissen ihn, werden zum Teil depressiv.
Niemals aber würde ich die anderen Tiere im Haushalt zwingen beim Einschläfern dabei zu sein oder sich dem Körper des verstobenen Tieres zu nähern.
Grundsätzlich ist dies möglich. Wichtig ist, dass Sie mich vorab im Rahmen unseres Gespräches darüber informieren. Dann können wir gemeinsam den Ablauf des Besuches so planen, dass es für alle möglichst angst-und stressfrei ablaufen kann.
Ich behalte es mir vor, einen Besuch vor Ort abzubrechen, wenn ich nicht vorab über eine bekannte Aggressivität informiert worden bin.

Ich treffe im vereinbarten Zeitfenster bei Ihnen ein.  Wir nehmen uns noch einmal Zeit und besprechen Fragen, die möglicherweise in der Zwischenzeit seit unserem Telefonat aufgetaucht sind. Ihr Tier bekommt von mir als erstes eine Beruhigungsspritze, während Sie es streicheln oder füttern und ihm Nähe geben. Diese wirkt sehr schnell und sorgt dafür, dass das Einschläfern für Ihren Hund oder Ihre Katze vollkommen stress-, schmerz- und angstfrei abläuft. Ihr Tier wird müde, legt sich hin, seine Reflexe lassen nach, es nimmt seine Umgebung nicht mehr wahr. Seine Augen bleiben dabei meist geöffnet. Selten kann es in dieser Phase zu Erbrechen kommen. Daher rate ich davon ab, Ihr Tier vor dem Abschied zu überfüttern. Gerne sollen und dürfen Sie es vorher verwöhnen, aber einen zu vollen Magen zu haben, ist keineswegs angenehm.
Sie dürfen während dieser gesamten Einschlafphase ganz nah bei Ihrem Tier sein. Je nachdem, was für Ihr Tier und Sie dann stimmig ist und den Umständen entspricht, bekommt Ihr Tier eine Überdosis eines Narkosemittels direkt oder über einen Venenkatheter injiziert. Es spürt das bereits nicht mehr. Es gleitet aus einem Schlafzustand auf diese Weise immer tiefer bis es es zum Atem- und schliesslich zum Herzstillstand kommt.
Während der Einschläfern werde ich Ihr Tier mehrfach untersuchen, regelmässig seine Reflexe, seine Atmung und seinen Herzschlag kontrollieren. Ich werde Ihnen erst sagen, dass Ihr Tier seine Reise über den Regenbogen angetreten ist, wenn ich mir absolut sicher bin. Wenn es Ihrem Wunsch entspricht, ziehe ich mich dann zurück, um Ihnen nochmals Zeit allein mit Ihrem Tier zu geben.
Wie es im Anschluss weitergeht, richtet sich ebenfalls nach Ihren Wünschen.

Wie die Geburt, ist auch das Sterben eines Tieres ein sehr individueller Prozess. Manchmal kommt der Tod eines Vierbeiners plötzlich und unerwartet, manchmal zieht sich das Ableben über einen langen Zeitraum hin. Der natürliche Tod kann, muss aber keineswegs friedvoll sein. Eine mögliche Einteilung unterscheidet vier Phasen des natürlichen Sterbens. In der ersten Phase kann uns Folgendes auffallen: Der Hund oder die Katze baut ab, verliert Gewicht, frisst weniger, pflegt sich nicht mehr wie früher, ist weniger aktiv, zieht sich vermehrt zurück. Manche werden unruhig, ändern ihren Tag-Nacht-Rhythmus. Sie werden plötzlich mitten in der Nacht aktiv und beginnen ohne ersichtlichen Grund, zu miauen respektive zu bellen oder jaulen. Sie können zeitweilig verwirrt oder abwesend wirken. Inkontinenz oder Verstopfung können ein Thema werden.
In der zweiten Phase verstärken sich die beschriebenen Veränderungen aus der ersten Phase. Es kann eine veränderte Atmung hinzukommen. Manche Tiere erleben in dieser Zeit auch kurze Momente einer Verbesserung Ihres Zustandes. In der dritten Phase wirkt ihr Tier zunehmend abwesend bis apathisch, seine bisher tägliche Routine wird ihm unwichtig, ein unkontrollierter Urin- oder Kotabsatz, selbst auf dem Schlafplatz, scheint es nicht mehr zu stören. Körperlich kann es zu Zuckungen einzelner Körperregionen kommen, Blässe, kalte Gliedmassen, verstärkter Maul-, Augen- oder Nasenausfluss fallen auf.
In der vierten und letzten Phase wirkt der Blick des Tieres leer und starr, es reagiert kaum oder nicht mehr auf äussere Reize. Es kann zu Zuckungen am Körper oder der Gliedmasse kommen. Der Puls ist schwach. Der Körper wirkt kühl. Das Tier hechelt oder atmet angestrengt mit geöffneten Maul, die Atmung wird unregelmässig, manche Tiere atmen kaum noch. In dieser Phase steht der Tod unmittelbar bevor.
Der Tod tritt ein, sobald es zum vollständigen Herz- und Kreislaufversagen kommt.

Während dem Einschläfern werde ich Ihr Tier mehrfach untersuchen. Ich werde regelmässig seine Reflexe, seine Atmung und seinen Herzschlag kontrollieren. Zuerst verliert es sein Bewusstsein, dann atmet es nicht mehr, zuletzt hört das Herz auf zu schlagen. Ich werde Ihnen erst sagen, dass Ihr Tier seine Reise über den Regenbogen angetreten ist, wenn ich mir absolut sicher bin.
Nein, Tiere schliessen Ihre Augen nicht, wenn sie sterben.
Sie müssen nicht dabei sein, wenn Sie nicht möchten. Sie entscheiden selbst, in welcher Weise und bis zu welchem Punkt Sie den Abschied begleiten möchten. Es gibt hier kein richtig oder falsch. Viele Besitzer bleiben dabei, für einige ist es zu schmerzhaft und es fühlt sich für sie besser an, sich vorher zu verabschieden und Ihren Vierbeiner lebendig in Erinnerung zu behalten. Andere bleiben bis Ihr Tier tief und friedlich nach der Beruhigungsspritze schläft und verabschieden sich dann. Wieder andere merken es während des Einschläferns, was sich für Sie richtig anfühlt und entscheiden kurzfristig. Alles ist in Ordnung. Mir ist es sehr wichtig, dass Sie den für Sie stimmigen Weg gehen.
Dies ist grundsätzlich möglich. Aufgrund der momentanen ausserordentlichen Situation durch COVID 19 muss aber gewährleistet werden, dass die meiste Zeit ein Abstand von 1.5 m zu mir eingehalten werden kann. Daher kann bei mehreren Anwesenden das Einschläfern nicht in kleinen Räumen stattfinden.
Dies kann sehr unterschiedlich ausfallen. Manche Tiere treten ihre Reise über den Regenbogen sehr schnell an, manche lassen sich Zeit. Alles ist in Ordnung. Mir ist es sehr wichtig, dass auch Sie sich während meines gesamten Besuches nie gedrängt fühlen. Ich möchte den Abschied für Sie aber auch nicht schmerzlich in die Länge ziehen. Ich nehme mir die Zeit, die Sie brauchen. In den meisten Fällen dauert mein Besuch 30 – 60 Minuten.
Bei meinem Besuchen behalte ich mir ein Zeitfenster von ca. 1 Stunde vor. Das hat zwei Gründe. Zum einen möchte ich es jedem Besitzer ermöglichen, sich in seinem Tempo von seinem Tier zu verabschieden. Zum anderen lässt sich das Verkehrsaufkommen nicht vorhersagen. Ich bemühe mich aber immer, Sie nicht unnötig warten zu lassen und melde ich mich im Falle einer grösseren Verspätung, sobald es mir möglich ist. Ich danke Ihnen hier vorab für Ihr Verständnis.
Im Falle eines Notfalls, verlieren Sie bitte keine Zeit: Nehmen Sie sofort Kontakt mit einer Tierklinik mit 24 h Notfalldienst in Ihrer Nähe auf, um ihrem Tier unnötige Angst und Schmerzen zu ersparen.
Mir ist es sehr wichtig, Ihnen einen Abschied in Ruhe zu ermöglichen, bevor Ihr Tier zu leiden beginnt. Das Einschläfern durch mich bei Ihnen zuhause findet entsprechend immer geplant auf Termin statt. Daher bin ich selten in der Lage spontan zu einem Besuch aufzubrechen. Vielen Dank für ihr Verständnis.
Jeder Besuch ist zweifellos traurig und ich fühle mit den Besitzern mit. Da ich aber eine sehr wichtige Arbeit für Menschen und Ihre Tiere leisten darf, erfüllt sie mich mit tiefer Dankbarkeit.
Ich begleite Hunde, Katzen und kleine Heimtiere bei Ihrem friedvollen Weg über die Regenbogenbrücke.

Das hängt von verschiedenen Faktoren ab. Eine Preisübersicht finden Sie hier. Bei Fragen und Wünschen dürfen Sie sich gerne an mich wenden.

Ich bin als mobile Tierärztin für Palliative Pflege, Akupunktur und das Einschläfern zuhause von Hunden und Katzen ca. 20 km oder bis zu 30 Minuten Fahrzeit einfach rund um den Mutschellen (PLZ 8965) unterwegs.

Ich brauche noch Zeit

Wenn Sie noch nicht bereit sind, ein Einschläfern Ihres vierbeinigen Freundes in Betracht zu ziehen, berate ich Sie gerne zu den Möglichkeiten der Palliativen Pflege. Solange durch diese Behandlungen das Wohlbefinden Ihres Tieres gewährleistet ist, können wir versuchen, Ihnen die Zeit zu geben, die Sie brauchen, um sich Ihrer Entscheidung sicher zu sein.

Preise für das Einschläfern (Euthanasie) zuhause

CHF 215 | Katze
CHF 265 | Hund bis 15 kg
CHF 315 | Hund > 15 kg
CHF 145 | Heimtier

exkl. Anfahrt; bei kurzfristigen Terminvereinbarungen (3-23 h vor Termin) wird eine Dringlichkeitsgebühr erhoben

Inklusive

    • Telefonisches Beratungsgespräch
    • Hausbesuch
    • einfühlsames Beratungsgespräch zum Abschied vor Ort
    • Das Einschläfern Ihres Tieres in Ruhe und Würde
    • Benachrichtigung Ihres Tierarztes über Ihren Abschied auf Wunsch
    • Abmeldung von der Datenbank
    • Kremationsantrag ausgefüllt nach Ihren Wünschen

Fahrtkosten

für PLZ 8964, 8965, 8967: keine
pro km Hin- und Rückfahrt von/bis PLZ 8965: CHF 2

respektvoller Transport in die Praxis CHF 25

inkl. sorgsame Vorbereitung für die anschliessende Abholung durch das Krematorium
Bei Tieren > 15 kg danke ich Ihnen für Ihre Unterstützung durch eine Hilfsperson, Ihr Tier ins Auto zu heben.

Bitte beachten Sie, dass Ihnen die Abholung Ihres Tieres durch das Krematorium bei Ihnen oder in der Praxis vom Krematorium direkt in Rechnung gestellt wird. Hier finden Sie die Leistungen und Preise der Tierkrematorien Seon/ Dübendorf und Schafisheim.